Das archäologische Museum San Miguel de Azapa befindet sich etwa 30 Autominuten von der Stadt Arica im Norden Chiles entfernt.
Das Museum wurde 1967 gegründet, gehört zur Universität von Tarapacá und ist bekannt für die Mumien der Chinchorro-Kultur.
Im Juli 2021 hat die UNESCO drei Siedlungen der Chinchorro-Kultur im Norden Chiles, die für ihre komplexen Mumifizierungstechniken bekannt sind und als die ältesten der Welt gelten, in die Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Die Chinchorro siedelten zwischen 5450 und 890 vor unserer Zeitrechnung an der Nordküste Chiles. Obwohl sie dort mit den extremen Umweltbedingungen einer äußerst trockenen Küstenwüste konfrontiert waren, entwickelten sie dank intelligenter Nutzung von Meeresressourcen eine vielschichtige Kultur.
Die Überreste ihrer Siedlungen und Friedhöfe zeugen insbesondere von einer komplexen Spiritualität. So waren die Chinchorro nachweislich die ersten Menschen weltweit, die ihre Verstorbenen künstlich mumifizierten.
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