Es heißt, dass kein Besucher die romantische Stadt Valparaíso verlassen sollte, ohne vorher eine Chorrillana probiert zu haben. Die
Porteños lieben das deftige und gleichzeitig kostengünstige Gericht, und verzehren es wegen seiner beeindruckenden Menge auf dem Teller gern auch zu zweit oder zu dritt. Sowohl um die Herkunft des Namens als auch die Entstehung der Speise ranken sich viele Legenden. Die einen führen es auf den Ort Chorrillos zurück, einem wichtigen Schauplatz während des Salpeterkriegs. Andere vermuten einen sprachlichen Zusammenhang (chorrear = triefen) zu dem, was die Chorrillana ist: nämlich
ein „großer Berg“ an Pommes frites, gebratenen Zwiebelringen, Rindfleischstücken und einem Spiegelei on top. Wer das Gericht schließlich „erfunden“ hat, ist nicht mit Sicherheit belegbar. Uns gefällt diese Geschichte am besten: Im Landhaus Roma im emblematischen Stadtteil Playa Ancha zauberte vor etwa 80 Jahren ein englischer Handelsmatrose für seine chilenischen Kollegen einen Gericht aus allem, was die Küche gerade zu bieten hatte und nannte es la Chorrillana.
Inzwischen haben viele chilenische Restaurants die Chorrillana mit weiteren Zutaten verfeinert und in ihre Speisekarte aufgenommen. Das
Restaurant J Cruz in Valparaiso soll
die besten Chorrillanas der Stadt zubereiten.
Weitere kulinarische Empfehlungen gibt Ihnen gern Ihr/e Reiseberater/in.
