Die Salpeterwerke Humberstone und Santa Laura befinden sich in der Atacama-Wüste im Norden Chiles, 48 km von der Stadt Iquique in der Region Tarapacá entfernt. In dieser trockenen Umgebung wurde weltweit am meisten Salpeter gewonnen. Beide Werke, die 1,5 km voneinander entfernt sind, haben eine ähnliche Geschichte, die mit dem Abbau des sogenannten “weißen Goldes” seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts verbunden ist. Bis zur Entdeckung der Ammoniak-Synthese war Salpeter ein lukratives Abbauprodukt. 1961 wurden die Salpeterwerke jedoch endgültig geschlossen, die Wohnungen verlassen und die Infrastruktur dem Verfall ausgesetzt.
Heute sind diese ehemaligen Salpeterwerke ein chilenisches Nationaldenkmal und seit 2005 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Als Industrie-Ruinen mit Geisterstadt sind Humberstone und Santa Laura eine der wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten in der Tarapacá-Region Chiles.
Es ist beeindruckend, bei einem Besuch die Überreste einer reichen Epoche zu sehen. Die Organisation Corporación Museo del Salitre hat zudem gemeinsam mit der Regionalregierung von Tarapacá Restaurierungsarbeiten durchgeführt, bei denen einige der wichtigsten Räume der Geisterstadt renoviert wurden. So kann sich der Besucher lebhaft das damalige Leben an diesem Ort vorstellen wie zum Beispiel die im Foto zu sehende nachgestellte Szene in einer „Pulperia“, eine in Südamerika damalige typische Bezeichnung für Mischwaren-Läden.
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