Das traditionelle Tapati Fest der Rapa Nui fand diesen Februar zum 50. Mal auf der Osterinsel statt und war auch dieses Jahr einmal mehr Magnet und Reiseziel von zahlreichen Touristen. Das größte Volksfest Polynesiens hat dieses Jahr sogar einen Rekord gebrochen: die Teilnehmerzahl erreichte fast 12.000 Personen – eine erstaunliche Zahl, wenn man bedenkt, dass die Insel knapp 7.800 Einwohner hat. Immer mehr Touristen, egal ob Ausländer oder Chilenen, zieht es auf die Osterinsel. In den Sommermonaten hat LATAM seine Linienflüge auf die Osterinsel von Santiago aus auf zwei am Tag erweitert, zum Zeitraum des Tapati-Festes kamen somit täglich mehr als 400 Touristen auf die Insel.
Bei den Tapati Feierlichkeiten finden der Tradition nach Wettkämpfe zwischen den größten Familien-Clans der Osterinsel statt. Neben den zu Ehren der polynesischen Kultur und Traditionen vorgeführten Tänzen in traditionellen Trachten und Ritualen finden in den zwei Festwochen zahlreiche Aktivitäten, wie beispielsweise Pferderennen oder Sportfischen, statt. Ebenso werden typische Gerichte mit allen Köstlichkeiten, die die Insel zu bieten hat, aufgetischt.
Nichtsdestotrotz gab es auf Grund der Vorkehrungen der Einwohner, die Natur und das kulturelle Erbe Rapa Nuis zu schützen, in diesem Jahr einige Einschränkungen – so fand beispielsweise der traditionelle Triathlon (“Tau’a Rapa Nui”), der aus Wettrudern, Wettschwimmen und Wettschleppen je 20 kg schwerer Bananenbündel besteht, nicht mehr um den Vulkan Rano Raraku, sondern in Hanga Roa o Tai, dem Stadtzentrum Hanga Roas, statt. Somit soll das sensible Ökosystem, das den Vulkan umgibt, vor dem Ansturm der Menschenmassen geschützt werden.
Das Tapati Fest ist wahrlich ein absolutes Highlight eines Besuchs der Osterinsel – jedoch bietet die Insel ganzjährig ein vielfältiges und atemberaubendes Spektrum an Möglichkeiten, ihre Natur und Kultur zu erkunden und mit allen Sinnen zu erleben.
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