Chiles Küche ist so kontrastreich wie seine Landschaften und die über 4000 Kilometer lange Küste des Landes bringt auch zahlreichen frischen Fisch und Meeresfrüchte auf den Teller mit Spezialitäten, die es zum Teil nur an der südamerikanischen Pazifikküste gibt.
Die chilenische Gastronomie ist das Ergebnis der Verschmelzung von drei kulinarischen Traditionen. Als erstes basiert die Küche des Landes auf der indigenen Kultur der Ureinwohner mit Hauptzutaten wie Mais, Kartoffeln, Bohnen, Kürbis und Chilischoten. Viele der Gerichte basieren noch heute auf Mais wie der Auflauf “Pastel del choclo“. Während der Kolonialzeit im 16. Jahrhundert führten die Spanier weitere Produkte und Kochtechniken ein. Aus den Traditionen der Ureinwohner und der spanischen Eroberer entwickelte sich eine gemischte Küche – die “cocina mestiza”. Später, im 19. Jahrhundert, kamen weitere kulinarische Einflüsse europäischer Einwanderer, insbesondere aus Frankreich, hinzu.
Es gibt einige landestypische Speisen, die Gäste auf ihrer Reise probieren sollten, um das Herz und die Seele chilenischer Kultur zu entdecken.
Pastel del choclo ist ein köstliches saisonales Gericht, das vor über 200 Jahren in den ländlichen Gegenden Chiles entstand. Es ist eine beliebte hausgemachte Mahlzeit, die man am besten zu Beginn der Maisernte im Sommer probieren sollte. Der Maisauflauf besteht im Wesentlichen aus Rinderhackfleisch mit Zwiebeln angebraten und wird mit püriertem Mais überbacken. Traditionell wird er vor dem Backen oder beim Servieren nach Belieben mit etwas Zucker bestreut.
Empanada de Pino ist eine gefüllte Teigtasche. Empanadas können mit Gemüse oder Käse gefüllt sein. Die beliebten Empanadas de Pino werden wie beim Pastel del choclo mit der gleichen Mischung aus Rinderhackfleisch und Zwiebeln gefüllt. Pebre wird in chilenischen Restaurants oft mit Brot und Butter serviert, aber manchmal auch als Beilage zu Empanadas (wie auf dem Foto). Diese pikant gewürzte Beilage wird aus Koriander, gehackten Zwiebeln, Olivenöl, Knoblauch, gehackten Tomaten und gewürfelter grüner Chilischote zubereitet.
Humita ist eines der ältesten chilenischen Gerichte. Humita (von Quechua: humint’a) ist ein Gericht auf Maisbasis und stammt aus der präkolumbianischen Zeit. Es besteht im Wesentlichen aus einem leicht gewürzten Maisbrei, der in die Blätter eines Maiskolbens eingewickelt und anschließend gekocht oder geröstet wird.
Mote con huesillo ist ein traditionelles chilenisches Dessert und zugleich eine Art erfrischendes Getränk, da es an heißen Tagen gerne eiskalt serviert wird. Es ist eines der traditionellsten Desserts der chilenischen Gastronomie und wird aus getrockneten Pfirsichen (Huesillos) sowie gekochtem Weizenmais (Mote) zubereitet.
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